Rasenarbeiten

Neuanlage: Nach entsprechender Bodenvor- und Aufbereitung, wie Bodenlockerung durch Fräsen, Aufdüngung, Einbringen von Humus, bzw. Rheinsand zur Verbesserung des Bodengefüges, Planieren der zukünftigen Rasenfläche, folgt die Einsaat des Rasens mit anschließendem Abwalzen. Geeignete Zeiträume zur Aussaat sind April bis Juni und September bis Oktober.

Rollrasen: Eine Alternative zur Einsaat bietet die Verwendung von Rollrasen die bei gleicher Bodenvorbereitung den Vorteil hat, die Rasenfläche gleich als grün erscheinen zu lassen. Nach 4 bis 6 Wochen hat sich eine feste, zusamenhängende Grasnarbe gebildet, die jetzt intensiv genutzt werden kann.

Sanirung: Auch die Überarbeitung einer bereits bestehenden Rasenanlage ist möglich. In diesem Fall wird durch Vertikutieren, anschließendem Aufbringen von Dünger, ggf. Algenkalk und durch Einarbeitung unseres Rasenspezialsubstrats die Wachstumsbedingungen des Rasens entscheidend verbessert. Nach der Ausbringung des Rasensamens wird die bearbeitete Fläche abgewalzt.

Die richtige Pflege: In der Regel beginnt das Rasenwachstum Mitte März und endet im Oktober. Verfilzt, mit braunen Stellen und übersät mit Unkraut – so sollte der Traumrasen auf keinen Fall aussehen. Deshalb muss er regelmäßig entlüftet und gut gepflegt werden.

• Mähen: der häufigste Fehler. Hobbygärtner mähen die Halme zu kurz. Das ist besonders im Sommer fatal, da er so schneller vertrocknet. Am besten das Grün erst ab einer Höhe von 5 cm unters Messer legen. Wer beim Mähen Zeit sparen möchte, sollte die Kanten vorher mit einem Rasentrimmer oder einer Motorsense schneiden. Wichtig: Rasenflächen immer im Uhrzeigersinn mähen! So erspart sich der Gärtner hinterher das Reinigen der durch Grasschnitt verschmutzten Wegflächen.

• Vertikutieren: Den Rasen entfilzen, bedeutet, ihn von überflüssigen Moosen, abgestorbenen Rasengräsern und Unkräutern zu reinigen. Außerdem fördert das Anritzen der Erde die Wasseraufnahme. Der Rasen ist gut „entlüftet“ und wächst verstärkt. Einzelne Lücken lassen sich am besten durch Aussaat von neuem Rasen schließen. Achtung: Beim Vertikutieren darauf achten, dass der Rasen nicht zu nass ist. So entfernen Sie wirklich nur die überflüssigen Grasreste und reißen nicht gleich gesunde Halme mit heraus.

• Aerifizieren: das so genannte „Durchlüften“ des Rasens. Hierbei stößt der Gärtner zum Beispiel mit dem Spaten bis zu 15 cm tiefe Löcher in den Boden. In diese füllt er grobkörnigen Sand ein. Aerifizieren bringt auf diese Weise Luft an die Pflanzen und regt sie zu verstärktem Wachstum an.

• Düngen: Der Dünger sollte gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt werden, da sonst später Unterschiede in der Rasenstruktur entstehen können. Eine Faustzahl für die Düngermenge: 25 g/qm. Vorsicht: Zu viel Dünger kann zur Verbrennung des Rasens führen. Allgemein benötigt der Rasen im Hochsommer weniger Dünger als im Frühjahr. Der letzte Zeitpunkt zum Düngen liegt im September, vor Ende der Wachstumszeit.

• Wässern: Für einen saftig grünen Rasen braucht es ordentlich Wasser! Fällt im Abstand einer Woche kein Regen, sollte der Gärtner mit der Wässerung beginnen. Dabei gilt: länger und intensiver ist besser als kurz und oft. Am besten den Rasen am frühen Morgen oder abends sprengen. Dann scheint die Sonne nicht mehr so stark auf das Grün. Rasentypen Ob eine Grünfläche zum Spielen und Umhertollen oder doch lieber ein Rasen zum Anschauen und Vorzeigen – je nach Anspruch und Bedarf gibt es verschiedene Sorten.

• Zierrasen: der berühmte englische Rasen. Er zeichnet sich durch eine dichte, teppichartige Struktur aus feinblättrigen Gräsern aus. Nichts für Familien mit Kindern: Der Zierrasen darf nur geringfügig belastet werden. Außerdem benötigt er eine intensive Pflege.

• Gebrauchsrasen: die häufigste Grünfläche. Diese Sorte eignet sich gut für Gärten und grüne Inseln in Wohnsiedlungen. Sie hält mittlerer Belastung, zum Beispiel durch Gartenmöbel oder Federballspiele, stand und zeigt sich besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit. Pflegebedarf: eher mittelhoch.

• Strapazierrasen: Ganzjährig hoch belastbar hält er Fußballturnieren oder spielenden Kindern bestens stand und liegt auf Sport- und Spielflächen sowie Liegewiesen aus. Pflegebearf: ähnlich dem Gebrauchsrasen.

• Rollrasen/Fertigrasen: Unkrautfrei und gut gepflegt aufgezogen in so genannten Rasenschulen, schälen die Mitarbeiter den fertigen Rasen ab und rollen ihn auf. Gut für alle, die nicht säen möchten. Der Gärtner muss ihn nur noch auf dem fertig vorbereiteten Boden auslegen – die Arbeit ist innerhalb eines Tages erledigt. Jede Rolle bedeckt hierbei eine Fläche von einem Quadratmeter. Aber Achtung: Fertigrasen muss nach dem Kauf möglichst schnell verlegt und regelmäßig gewässert werden. Solange das Grün noch nicht mit dem Boden verwurzelt ist, darf er nicht betreten oder beansprucht werden.

• Blumenwiese: Sie gilt als Sonderform der Rasenfläche, da sie eher einen Blickfang als eine Grundlage für Gartenmöbel darstellt. Beim Anlegen einer Blumenwiese ist die Wahl des Standortes entscheidend: Die meisten Kräuter lieben nährstoffarmen und trockenen Boden, mit neutralem bis ????????Lalkalischem pH-Wert. Ideal: magere Sand-, Kies- und Steinböden. Auf keinen Fall Torf, Stallmist, Rinden- oder Gartenkompost verwenden. Rasenmäher Größe und Beschaffenheit des Grundstücks entscheiden über die Wahl des geeigneten Mähers. Im Laden unbedingt prüfen, ob der Griff stabil und handlich ist und der Grasfangkorb sich leicht ein- und wieder aushängen lässt.

• Hand- oder Spindelmäher: Besonders handlich und kompakt eignen sie sich am besten für kleine Gärten. Sie sind wendig und kommen einfacher in enge Winkel. Achtung: Nicht zu lange mit dem Mähen warten, sonst steht das Gras zu hoch und die Gartenarbeit wird zur Plackerei.

• Handgeführte Sichelmäher mit Motor: genau die richtigen Helfer für mittelgroße Rasenflächen. Doch Vorsicht: Wer sich für einen netzbetriebenen Elektromäher entscheidet, schneidet seinen Rasen zwar leise und umweltfreundlich, er sollte jedoch aufpassen, dass sich das Kabel bei der Arbeit nicht in Bäumen oder Sträuchern verfängt. Noch schlimmer: Das Stromkabel gerät unter das Schneidemesser und verursacht einen Stromschlag! Entscheidet sich der Gärtner für einen Benzin- oder Akkumäher, geht er dieser Gefahr aus dem Weg.

• Benzinmäher: leistungsstärker als Akkumäher, dafür um einiges lauter. Der Vorteil: kein störendes Kabel, das aus Versehen überfahren und zerstört werden kann.

• Akkumäher: Diese Mäher arbeiten deutlich leiser als benzinbetriebene Geräte. Allerdings kann der Akku bei der Gartenarbeit leicht schlappmachen. Deshalb bieten manche Hersteller Welchselakkus an.

• Aufsitzmäher und Rasentraktoren: Sie lohnen sich nur für große Grundstücke mit geringem Baum- und Strauchbestand. Der Vorteil: Je größer die Schnittbreite des Geräts, umso schneller lässt sich die Rasenfläche mähen.